Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch

Nachdem Annalena Baerbock als erste Frau das Auswärtige Amt übernahm, kündigte sie im Einklang mit dem Koalitionsvertrag die Arbeit an einer Strategie für feministische Außenpolitik an. Was das in der Praxis bedeuten könnte, beschreibt Kristina Lunz in ihrem Buch, das diese Woche erscheint.

Die Politikwissenschaftlerin und Aktivistin zeigt anhand von konkreten Beispielen wie patriarchale Strukturen in der internationalen Politik die Welt bedrohen – und wie notwendig es demgegenüber ist, die Bedürfnisse von Frauen und Minderheiten global zu berücksichtigen. Dafür werden von ihr die Themen Menschenrechte, globale Gesundheitspolitik, Klimagerechtigkeit, Abrüstung und feministische Machtanalysen zusammengedacht.

„Mit diesem Buch legt Kristina Lunz den Finger in die Wunde und führt eloquent und scharfsinnig vor: Eine feministische Außenpolitik ist dringlich und notwendig. Und zwar nicht zur Konstruktion kolonialer Überlegenheit, sondern zur Dekonstruktion ebendieser.“

Kübra Gümüsay

Interview mit Kristina Lunz im MDR

Key Facts

  • Autorin: Kristina Lunz
  • Verlag: Econ
  • Erschienen am 24. Februar 2022
  • Seiten: 448
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