Jahrbuch Deutsche Einheit 2021

Auch 31 Jahre nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik am 3. Oktober 1990 gibt es zwischen Ost- und Westdeutschland weiterhin bedeutende Unterschiede, wie z.B. die Ergebnisse der Bundestagswahl aktuell gezeigt haben. Dass der Prozess der deutschen Wiedervereinigung noch länger andauern wird, legt ebenso das „Jahrbuch Deutsche Einheit“ nahe, das vom Ch. Links Verlag in Kooperation mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur herausgegeben wird.

Der gerade erschienene zweite Band der Reihe untersucht das Verhältnis von Einheit und Differenz, von strukturellem Wandel und Erfahrungen seit 1990. Die Beiträge widmen sich unter anderem Fragen der Geschichtsvermittlung, Erinnerungskultur und nationalen Identitätspolitik, thematisieren die Rolle der PDS oder den Aufstieg der Zivilgesellschaft im vereinten Deutschland. Dabei wird deutlich, dass die „Spannungen zwischen rückschauender Historisierung, erinnerungskultureller Symbolisierung und gegenwartsbezogener Politisierung von Einheit, Transformation und Identität uns auch in Zukunft erhalten bleiben“ werden, wie die Herausgeber in ihrem Editorial schreiben.

Key Facts

  • Herausgeber: Marcus Böick, Constantin Goschler, Ralph Jessen
  • Verlag: Ch.Links
  • Erschienen am 20. September 2021
  • Seiten: 288
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