Dennoch sprechen wir miteinander

Was bringt Menschen aus der bürgerlichen Mitte dazu, sich zu radikalisieren und Populisten oder potenzielle Autokraten zu wählen? Dieser Frage geht Stephan Lamby in seinem neuen Buch nach.

Anlass ist sein amerikanischer Cousin, der 2021 beim Sturm auf das Kapitol dabei gewesen war, weshalb der bekannte Journalist durch vier Länder gereist ist, um zu verstehen, warum die Demokratie vielerorts zu kippen droht. In den USA, in Argentinien, Italien und Deutschland begegnet er Verwandten, Freunden und Fremden und bekommt in persönlichen Gesprächen überall ähnliches zu hören: Parolen, Wut auf das politische System sowie Angst vor dem eigenen Bedeutungsverlust. Lamby beschreibt damit lesenswert den aktuellen Zustand politsicher Polarisierung und charakterisiert ihn als Phase des „Präfaschismus“ – auch wenn Dialog allein wohl nicht ausreichen wird, um diese Entwicklung zu stoppen.

„Schaut geduldig hin, bis die Wirklichkeit zu sprechen beginnt […], ohne dass je der moralische Kompass des Demokraten Lamby verloren ginge.“

Elisabeth von Thadden, Die Zeit

Stephan Lamby im Gespräch mit Thorsten Faas und Erhard Scherfer bei „unter 3“.

Key Facts

  • Autor: Stephan Lamby
  • Verlag: C.H.Beck
  • Erschienen am 29. Januar 2025
  • Seiten: 248
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