Die Wahlergebnisse und politischen Debatten der jüngsten Zeit zeigen es deutlich: Polarisierung und Härte im Diskurs haben mal wieder zugenommen – und selbst unter den Parteien der demokratischen Mitte verschwimmt zunehmend der Unterschied zwischen gesunder Konkurrenz und einer unnötigen Rhetorik der Feindschaft.
Warum wir es als Gesellschaft nicht mehr schaffen, einander wirklich zuzuhören und wohlwollende Debatten zu führen, untersuchen Julia Reuschenbach und Korbinian Frenzel in ihrem Buch. Die Politikwissenschaftlerin und der Journalist beschreiben darin den dysfunktionalen Zustand der gegenwärtigen politischen Kommunikation, benennen, wer an den “Dagegen-Debatten” beteiligt ist und welche Gefahren davon für die Demokratie und Meinungsbildung ausgehen. Dabei werden auch das Fehlen einer politischen Fehlerkultur und die Rolle des Journalismus thematisiert. Damit wir künftig wieder besser streiten können, präsentieren sie zudem Ideen und konkrete Handlungsvorschläge, etwa zum Aushalten von Ambivalenzen, zur Verantwortung der beteiligten Akteure oder zu einzelnen Aushandlungsorten. Reuschenbach und Frenzel liefern mit diesem Buch einen wichtigen Beitrag für eine positivere politische Kultur.
„Fabelhaft aufklärend! Für den Ausgang in eine neue Streitkultur, bitte diesem Buch folgen!“
Wolfram Eilenberger
Julia Reuschenbach und Korbinian Frenzel sprechen über ihr Buch im Video des Verlags.
Key Facts
- Autor:innen: Julia Reuschenbach & Korbinian Frenzel
- Verlag: Suhrkamp
- Erschienen am 9. September 2024
- Seiten: 318
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