Solidarität. Vom 19. Jahrhundert bis zur Corona-Krise

Der Ruf nach Solidarität ist in politischen Debatten wieder an der Tagesordnung – sei es in der Sozialpolitik, in der Corona-Pandemie oder nach verlorenen Wahlkämpfen. Doch was bedeutet es eigentlich „solidarisch zu sein“?

Die beiden Historiker Dietmar Süß und Cornelius Torp zeichnen in ihrem Buch die Geschichte des Solidaritätsbegriffs vom 19. Jahrhundert bis zur heutigen politischen Praxis nach und zeigen, wie umkämpft die Idee wechselseitiger Verbundenheit zu unterschiedlichen Zeiten war. Dabei verdeutlichen die Autoren nicht nur, dass ein universales menschliches Bedürfnis nach gegenseitiger Unterstützung im Wohlfahrtsstaat institutionalisiert wurde, sondern dass in den letzten Jahrzehnten auch eine Pluralisierung und transnationale Ausweitung von Solidaritätsvorstellungen stattgefunden hat, die sich zudem zunehmend mit unseren individuellen Konsumentscheidungen verknüpfen.

Gespräch mit Dietmar Süß auf der Frankfurter Buchmesse

Key Facts

  • Autoren: Dietmar Süß & Cornelius Torp
  • Verlag: Dietz
  • Erschienen am 27. September 2021
  • Seiten: 216
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