Sowohl die vergangenen Monate als auch die tagesaktuell aufgeladene politische Kommunikation zum 8. und 9. Mai haben gezeigt, welche große Rolle die Deutung von Geschichte in der Politik spielen kann. Einen spannenden neuen Blick auf die deutsche Geschichte und Gedenkkultur wirft Shulamit Volkov, indem sie in ihrem Buch die Zeit von der Aufklärung im 18. Jahrhundert bis heute konsequent aus jüdischer Sicht betrachtet.
Die Historikerin schildert dabei die vielen Ambivalenzen des deutsch-jüdischen Verhältnisses: vom Beitrag des Judentums für die Modernisierung Deutschlands, über die Gründe und Ausprägungen des Antisemitismus bis zur Shoah und die anschließende Renaissance der jüdischen Gemeinschaft hierzulande.
„Man merkt dem Buch jahrelanges Forschen und Nachdenken an, dabei liest es sich unangestrengt, es ist zugänglich auch für Leser, die sich auf diesem Gebiet erst kundig machen wollen.“
Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung
Key Facts
- Autorin: Shulamit Volkov
- Verlag: C.H.Beck
- Erschienen am 17. Februar 2022
- Seiten: 336
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